Endlich unterwegs…

10 09 2010

Zur Vorabinfo, es gibt noch keine Fotos und es sind auch mehr erste banale Eindrcke als spektakuläre Reiseberichte. Bin ja auch erst grad angekommen. Der PC hier im Hostel scheint auch nicht grad der stärkste zu sein, muss mal schauen, ob sich ein Internetcafe besser eignet um Fotos hochzuladen. Oder eine erste Anekdote um zu zeigen, dass die hier in anderen Verhältnissen leben > Die Receptionisten wollte wissen, ob ich ein Laptop habe. Weil wenn ja, könnten sie mir keinen Longstayrabatt geben wegen dem Stromverbrauch – ich bezahle pro Nacht 20 Peso weniger.

————————–

Nachdem die Nervosität in den letzten Tagen doch immer grösser wurde, war es gestern endlich soweit, es ging an den Flughafen. Dort wurde ich von recht vielen Leuten verabschiedet, vielen Dank dafür. Auch danke an Nathalie und Alma, wo es zwar nicht mehr gereicht hat, aber der Wille war ja da.

Nach dem letzten Kaffee im Starbucks war ich also ganz auf mich alleine gestellt. Und war äusserst gespannt auf die Flüge, nachdem mir soviele Iberia-Horrorgeschichten erzählt worden waren. Prompt war der Flug auch verspätet. Dass es nicht sonderlich gemütlich war, lag auch daran, dass der Flug komplett ausgebucht war. Und den Imbiss im Flugzeug hätte man bezahlen müssen. Dafür wurde man mit einem herrlichen Sonnenuntergang belohnt. Der Flughafen von Madrid gefiel mir auch sehr gut. Möchte zwar nicht wissen, was das Holzdach gekostet hat, aber auf jeden Fall ist’s spektakulär. Mein Essen war es dann weniger, aber für den Anfang tut’s eine Chicken Wrap auch – zumindest steigerungsfähig. Der zweite Flug war sehr angenehm. Da ich seit etwa 15 Jahren nicht mehr in einem Langstreckenflugzeug sass, war ich von der Sitzgrösse einigermassen beeindruckt. Essen war auch gut, es gab Abendessen um 3 Uhr nachts und Früstück – bei beiden waren Ananas enthalten, I like. Zu Trinken hätte es mehr geben dürfen – ich Idiot hatte dank meiner XL-Fanta vergessen, mir noch eine Trinkflasche für ins Flugzeug zu kaufen…

Die meiste Zeit war das Licht aus und es wurde geschlafen. Da der Sitz neben mir frei war, hatte ich die Zweierreihe für mich und konnte mich sowas wie hinlegen – nicht so komfortabel wie die auf der Viererreihe im Gang, aber dafür hatte ich ein Fenster. Wie man allerdings bei vollbesetztem Flugzeug auf einem Sitz schlafen soll, ist mir schleierhaft, muss wohl doch noch einiges lernen in meinem Traveller-Leben… Dann würde man wohl den Film schauen – es lief Karate Kid – und nein, ich weiss nicht, wo sich die Klammern auf dieser Tastatur befinden.

Item… im Landeanflug war ich dann auf der Suche nach Mexico City. Irgendwie sah es eher nach einelnen Dörfern aus statt einer Metropole. Bis aus den Dörfern Kleinstädte wurden und immer mehr davon, und am Schluss war es ein riesiges Lichtermeer. Und immer wenn das Flugzeug eine Kurve machte, kam ein noch weiteres Meer zum Vorschein. Sehr eindrücklich!! Leider keine Fotos, war einerseits zu sehr mit Staunen beschftigt und andererseits hab ich mich nicht getraut, wenn schon eingeblendet ist, dass Kameras beim Landeanflug verboten sind. Die Landebahn ist übrigens auch spektakulär. Man sinkt und sinkt und sinkt… und irgendwann hofft man einfach nur noch, dass da bald mal eine Landebahn kommt, weil das Flugzeug sonst bald ein Hochhaus oder die Autobahnbrücke abrasiert!

Im Flughafen kam ich dann etwas spät zum Gepäckband, weil ich vorher noch durch die Immigracion musste und fand mein Gepäck nicht. Musste es knapp verpasst haben und dann nahm es ein Mitarbeiter wohl schon vom Band. Zum Glück klärte sich das alles bald und ich erhielt meinen Rucksack. Insofern kann ich den Iberia-Schauermärchen widersprechen, da klappte alles bestens und war gemütlich und die Leute freundlich und überhaupt.

Nach der Zollkontrolle kaufte ich an einem Schalter ein Taxiticket. Das sind autorisierte Taxis, und die Preise werden nach Zonen bestimmt. Meines kostete 145 Peso, also knapp 15 Franken. Wenn man das mit der Schweiz vergleicht… Immerhin standen wir auch im Stau – am Freitag habe es immer sehr viel Verkehr. Ja genau, ein wenig konnte ich mich mit dem Taxifahrer doch unterhalten. Weil die Durchsagen am Flughafen und im Flugzeug waren teilweise recht unverständlich geblieben und ich war schon wieder besorgt. Deshalb war ich erleichtert, konnte ich mich zumindest ein wenig unterhalten. Während der Fahrt wurde es hell und ich konnte die farbenfrohen Häuser bewundern. Auf den ersten Blick gefällt mir die Stadt gut, auch wenn alles noch recht unübersichtlich wirkt. Bin jetzt erst Mal im Hostel und ruhe mich ein wenig aus, bevor ich mich dann in’s Stadtleben wage. Muss auch mal schauen, wann ich hier ein Zimmer beziehen kann – ausser der Receptionistin schläft hier  noch alles und es läuft noch nix morgens um 9…

So, das ein erstes Lebenszeichen, das nun doch etwas langatmig geworden ist.
Saludos y hasta luego