No mames, güey…

24 10 2010

Diesen Ausdruck hört man in Mexiko relativ oft. Bedeutet soviel wie „Ohni Scheiss?!“ oder „Kei Scheiss!!“, und güey ist Kolleg, Alte, Kumpel oder so. Angewendet wird’s, wenn jemand etwas Unglaubliches erzählt, einen dummen Vorschlag macht oder jemanden verarschen will. Es existiert nämlich diese ‚tolle‘ Sache Albures. Das sind Sätze mit einer Doppeldeutigkeit. Jemand sagt also etwas, was harmlos klingt, in Wahrheit aber einen zweiten Sinn hat. Merkt man’s nicht und man antwortet auf’s Harmlose, haben die, die’s gecheckt haben, was zu lachen. Merkt man’s hingegen, entgegnet man „No mames!“. Bin aber nicht wirklich fan dieser Sache, schliesslich ist es sogar für Spanisch-Muttersprachler nicht einfach, diese zu entlarven. Für Touristen hingegen sogut wie unmöglich.

Weitere Eigenheit der Mexikaner, mit der Sarah und ich manchmal unsere Mühe haben: Dass diese Machos immer zahlen wollen. Ausser Héctor (der kennt wohl zuviele Europäerinnen) akzeptiert kaum ein Mexikaner, dass eine Frau für ihre Getränke zahlt. Ist ja eigentlich ganz nett, aber mit der Zeit halt auch irgendwie unangenehm für uns. Schliesslich sind das ja nicht alles reiche Leute. Mittlerweile haben wir uns so arrangiert, dass wir dann auf dem Heimweg diskret das Taxi zahlen oder so, oder uns an die Bar schleichen und Getränke für alle holen (zweiteres scheitert aber öfters, da der aufmerksame Mexikaner registriert, dass sich eine Frau der Bar nähert). 😉

Aber genug gelästert! Schliesslich werde ich jeweils schon richtig sentimental, wenn sich das Thema um meine Abreise aus der Stadt dreht! Hat bezüglich der Daten übrigens eine kleine Planänderung gegeben. Verbringe die nächste Woche noch hier und arbeite dann täglich (Laura hat mich gefragt, ob das möglich wäre und auf die paar Tage kommt’s ja auch nicht mehr draufan). Rechne damit, dass ich am 3.11. nach Querétaro reise. Muss noch einmal recherchieren, wo der Día de Muertos (2.11.) für Touristen am interessantesten ist, aber in Mexico City hat man schon viele Möglichkeiten. Zum Beispiel in Coyoacán.

Da war ich letzten Sonntag übrigens nochmal. Weil als wir nachts da waren, hatte ich keine Kamera dabei und ich wollte doch Fotos haben. Nun hat es in der Gallerie also Fotos von meinem gemütlichen Sonntagsausflug.

Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, habe ich eine neue Frisur. Habe mir vor einer Woche Zöpfli gemacht. Ist viiiiiieeel praktischer. Das Wasser hier scheint meinen Haaren nämlich nicht so zu passen, die verfilzen immer so schnell. Und nun mit den Zöpfli brauche ich nicht mehr mal eine Haarbürste.

An dem Abend, als die Fotos aufgenommen wurden, konnten Sarah und ich wieder einmal richtig in’s mexikanische Leben eintauchen. Erst waren wir, wie jeden Freitag, in der Pulquería, dann essen (ich habe endlich einen Maiskolben probiert – soooo guet!), dann an einem Konzert. Ein Cousin von Héctor trat mit seiner Band auf. Anschliessend fuhren wir zu einem anderen Cousin an eine Geburtstagsparty. Das ist halt schon toll, wenn man solche Sachen erleben kann, die nicht jeder Tourist erlebt.
Der Nachteil war nur, dass es dort keine Limetten hatte. Und als das Indio-Bier ausging, „mussten“ wir dunkles Bohemia trinken. In Restaurants habe ich mich einigermassen damit angefreundet, weil mit genügend Limette alles schmeckt. Aber pures, dunkles Bier… üüühh…

Weitere mexikanische Erfahrungen gibt’s, wenn man sich vormittags in einen Bus setzt oder das Frauenabteil der Metro. Dann sieht man, wie sich Mexikanerinnen schminken. Die haben da regelrechte Schminktaschen dabei und stylen sich auf dem Weg zur Arbeit! In der Metro ist das ja die eine Sache (sofern Frau einen Sitzplatz erwischt). Ich kann aber nicht nachvollziehen, wie es möglich ist, in einem rumpelnden Camión (die Fahrer haben eine sehr offensive, ruckartige Fahrweise) Mascara aufzutragen, ohne sich das Gesicht zu verschmieren. Sehr beeindruckend! 😉

Übrigens bemerke ich langsam die Auswirkungen der lokalen Küche. So gut sie ist (zuuuu gut!!), fühle mich nicht mehr so fit. Habe keine Ahnung, ob und wieviel ich zugenommen habe, aber fühle mich so schlapp… Kein Wunder, hat ja alles Öl drin und so. Und selbst in den Fruchtshakes noch tonnenweise Süssungsmittel… Es wird also Zeit, dass ich an einen Strand komme und mich im Surfen versuchen kann. Oder zumindest wandern, oder einfach eine neue Stadt ablaufen auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten. Hier bin ich mittlerweile fast zu vertraut mit den Transportmitteln: Hatte ich mich anfangs nie in einen Camión gewagt, ziehe ich das nun einem kilometerlangen Marsch schonmal vor.

Soviel für heute. Muss nur noch 45 Minuten arbeiten und in der Zwischenzeit auch noch etwas erledigen. Und anschliessend zur Abwechslung (*hüstel*) wieder einmal feiern…

War heute übrigens mit David und Clayton an einem Umzug mit kunstvollen Figuren. Fotos folgen bald! 🙂



Alltagsleben

15 10 2010

Den Wochenrythmus habe ich dieses Mal eindeutig verpasst. Aber es gibt auch nicht mehr sooo viel Spannendes zu erzählen – es ist doch sowas wie Alltag eingekehrt.

Am Montag meiner letzten Schulwoche hatte es eine neue Studentin in der Schule, Karin aus Holland. Mit ihr unternahm ich recht viel. Am Montag traf ich mich zudem mit Diana, sie flog am Dienstag zurück nach Deutschland. Vorher hatte ihr Freund ihr noch schnell einen Heiratsantrag gemacht, wow!!
Mit Karin war ich dann in Coyoacan (südliches Quartier von Mexico City, war mal ein Dorf) im Haus, wo Frida Kahlo und Diego Rivera wohnten. Da würde ich auch sofort einziehen!! Wunderschöner Garten dazu, würde sich ideal für Grillparties eignen (analog meiner Abschiedsfete). Dann waren wir auch auf dem Mercado La Merced – soll der grösste Markt der Stadt sein und laut Reiseführer gar Amerikas, aber offiziell ist das nicht. Beeindruckend ist die Grösse auf jeden Fall! Es hat verschiedene Hallen und einen Aussenbereich. Die Hallen mit Früchten und Gemüse haben es mir eindeutig mehr angetan als das „Fleischhaus“… Gegessen haben wir auch da: Das Menü auf einem Foto, mit Pouletsuppe, Tacos und Getränk kostete gerade mal 35 Pesos. Und war soooo gut… Wie immer. 😉

Am Mittwoch war Héctor’s 30. Geburtstag, Cindy und ich schenkten ihm eine Flasche Tequila und in der Schule gab’s Torte (bestand wohl zu 95% aus Ei und 5% aus Zucker). Und am Freitag wurde dann gefeiert. Nach dem Unterricht gingen wir wie immer in die Pulquería, die andere Klasse kam auch mit und Cesare und Isac aus dem Hostel sowie Cindy’s Freund kamen auch. Später gingen wir in einem Restaurant etwas essen und fuhren dann Richtung Norden zur Hell Rock Bar.
Samstags wollten wir eigentlich nach Xochimilco und ein Boot mieten und dort feiern, aber irgendwie waren alle zu müde vom Vorabend. Deshalb fuhren wir nach Coyoacan und tranken… Kaffee!! Sarah, Karin und ich gingen dann zwar noch in eine Bar in unserem Quartier, aber die war so voll, dass es nicht lustig war…

Ansonsten sind wir auch spazieren gegangen, haben Fotos gemacht und ich weiss jetzt, dass es doch Hunde hat in Mexico City. Die sind alle im Parque Mexico! Karin ist Reisejournalistin und hat einen Artikel über die Hunde im Quartier geschrieben.

Am Montag war ich dann noch bei der Basilica de la Guadelupe. Das ist eine gigantische Kirche und es hat rundherum noch 6 (?) andere Kirchen und Tempel. Es kommen sehr viele Pilger hierher. Eine Kirche befindet sich auf einem kleinen Hügel und von dort aus sieht man auch die Stadt. Das ganze war recht ermüdend: einerseits hat die Sonne richtig vom Himmel geknallt, andererseits war ein Weg mit der Metro ca. 45 Min (musste 2x umsteigen) und Sitzplätze gab es keine.

Seit dieser Woche habe ich jetzt keinen Spanischunterricht mehr – irgendwie komisch, wenn man 4 Wochen lang täglich dahin gegangen ist. Dafür habe ich jetzt begonnen, ein wenig zu arbeiten (falls man dem so sagen kann). Ich sitze ein wenig am PC, kontrolliere ob alles sauber ist, lösche Lichter und versuche einigermassen wach zu bleiben (es ist zwar erlaubt, schlafen zu gehen, aber man muss halt das Telefon oder die Klingel noch bemerken). Und ich hoffe stets, dass das Telefon nicht klingelt hahaha Mein Spanisch ist zwar besser geworden, aber am Telefon sieht man halt die Mimik nicht und überhaupt habe ich ja noch nie gerne telefoniert. 😉

Ihr seht, ich bin nicht hell begeistert von dem Job. Bin deshalb auch mit der Planung meiner weiteren Reise beschäftigt. Plane anfangs November (am oder nach dem Día de los Muertos) Richtung Süden zu reisen. In der Woche vorher möchte ich noch ein paar Tage in den Norden, nach Querétaro und Toluca.

Am Wochenende ist David, der Franzose ins Hostel zurückgekehrt. Er war in San Cristobal de las Casas, und hat sich dank der Kälte dort eine schöne Grippe geholt. Nun ist er aber wieder voller Tatendrang, der Kerl ist echt verrückt!! Er will eine Reportage schreiben über eine Siedlung, die auf einer Müllhalde entstanden ist. Klar, dass dort nicht gerade die Elite von Mexico wohnt… Jedenfalls meinten auch Mexikaner, er solle min. eine, besser zwei Personen bezahlen und als Begleitung anheuern. Heute war er an den Toren zu diesem Gebiet und hat zumindest den Namen einer Kontaktperson erhalten, an die er sich wenden kann. Ich hoffe wirklich, er kommt da wieder heil raus wenn er sich dann mit seiner Kamera in diese Zone wagt, von der sich jeder, der nicht dort wohnt, fernhält.

Ansonsten sind nicht sooo viele Leute im Hostel, habe das Frauenzimmer immer noch für mich allein, ha! 😀 Sind ausser mir derzeit nur Männer hier: ein amerikanischer Journalist (arbeitet hier), ein holländischer Student (auf Wohnungssuche), zwei Engländer (auf Reisen), David und dann ein alter Mann, von dem niemand etwas weiss. Er wohnt im Privatzimmer und gestern hat er den Schlüssel im Zimmer gelassen und das Schloss zugemacht. Somit mussten David und Daniel (der Nachtrecepcionist) das Schloss aufbrechen. David prustete dabei fast los, weil wir hatten uns 10 Min vorher noch über das Schloss lustig gemacht. Im Aufenthaltsraum liegen x Laptops und Kameras herum und er schliesst sein Zimmer ab, wenn er 5m weiter am PC sitzt.

Ich merke, ich drifte in die Banalitäten ab. Dann ist wohl Zeit, den Blog abzuschliessen… 😉 Hat paar neue Fotos in der Gallerie und weitere folgen morgen oder so!



Essen, Arbeiten und Ruinen

3 10 2010

Mir ist aufgefallen, dass ich bisher noch kaum etwas über’s Essen geschrieben habe. Wo das doch mein Hobby ist… Ich fange mal mit dem einzig negativen an: ICH VERMISSE RICHTIGE BUTTER!!! Zum Frühstück kann man Toastbrot haben. Aber es schmeckt halt einfach nicht so toll, wenn die Butter hässlich ist. Habe gestern Margarine gekauft, aber die ist genauso hässlich. Naja, werde es überleben. Dafür hat es mir ein anderes Milchprodukt angetan: Licuados. Das sind diese Fruchtshakes. Hole mir in der Pause in der Schule meistens so eines (Bananenshakes z.B., oder Melone ist auch toll) oder dann ein „Fruchtwasser“. Beim Agua wird die Frucht halt einfach mit Wasser statt Milch gemixt. Da bin ich absolut Fan vom Ananas-Getränk. Könnte ich den ganzen Tag trinken… Mami, du siehst, ich nehme Vitamine zu mir! 🙂 Ansonsten ist es recht schwierig, sich gesund zu ernähren. Habe gehört, dass Mexiko eine der höchsten Diabetesraten hat und die Nummer eins ist, was die Kinderfettleibigkeit betrifft (vor den USA und Australien)! Aber lecker ist es… War diese Woche zweimal auf einem Markt essen, einmal mit Diana und einmal mit Héctor. Da hat es halt so Marktstände mit einem Tisch/Tresen und Plastikhockern und man kann günstig etwas essen. Viel Auswahl hat es nicht, aber ist super. Hatten am Freitag z.B. ein Consomé und dazu Flautas: das sind längliche Tacos (in der Form einer Flöte halt), mit Rahmsauce und Reibkäse drauf. Gefüllt sind sie mit Fleisch. Hatte einmal Poulet und einmal Ziegenfleisch, war beides gut.
Dann gibt es noch Tortas. Das ist in Mexiko aber keine Torte!! Sondern eine Art Sandwich. Das Brot ist aber warm und drin hat es allerlei, was man halt will. Ich hatte meist etwas in der Art: Milanesa (eine Art Schnitzel), Pierna (Schinken), Ananas, Chili, Avocado und Tomate. Kostet etwa 3 Franken und man ist dann so satt, dass man sich kaum mehr bewegen kann.
Wenn ich mir selber was „koche“, bin ich meistens sehr faul. Mache mir dann Tortillas in der Mikrowelle, gefüllt mit Frijoles (Bohnenmus) und Käse. Geht halt schnell und mir schmeckt’s. 😉

So, Themawechsel. Die einen fragen sich wohl, wie lange ich denn noch in Mexico City bleibe. Die nächste Woche habe ich noch Schule. Dann wollte ich ja eigentlich ein Praktikum machen. Aber der Schulleiter, der mir das vermitteln sollte, druckste beim letzten Treffen etwas herum und meinte dann, ich könnte ja auch Freiwilligenarbeit leisten. Er gab mir dann eine lange Liste mit Orten, wo das möglich sei. Etwa 70% scheinen katholisch zu sein. Dann hat’s noch paar Altersheime. Und sonstige Institutionen, die mit Strassenkindern arbeite. Ist aber nicht wirklich das, was ich gesucht habe. Hatte dann eines Abends zu Cesare gesagt, dass es schade sei, dass das Hostel im August eine Receptionistin gesucht habe und nicht jetzt. Er meinte, ich solle doch Laura (die Hostelbesitzerin) fragen. Schlussendlich hat er am nächsten Tag für mich gefragt (ich hatte Laura an dem Tag gar nicht gesehen) und so wie’s aussieht, kann ich tatsächlich bisschen arbeiten. Für eine Nachtschicht gibt es dann 130 Peso, am Nachmittag 100. Das würde mir dann einfach vom Hostelpreis (150 Peso/Nacht) abgezogen. Bin mal gespannt, ob das tatsächlich klappt. Aber wäre cool, weil es gefällt mir echt gut hier. Und es wäre ein Arbeitgeber, den ich in meinem Lebenslauf erwähnen könnte. Viel zu tun gibt’s nachts eh nicht, man muss nur den Leuten, die heimkommen, die Türe öffnen. Ansonsten kann man lesen, Filme schauen, schlafen (das macht der jetztige Nachtreceptionist immer, bei dem muss man 10 Min lang klingeln und am Ende öffnet ein anderer Gast, weil der Heini immer noch pennt…)

Ansonsten habe ich diese Woche gemerkt, was die Unterschiede sind, wenn man bei uns einen Laden besucht oder in Mexiko. Vor einer Woche wurde ich Sala vorgestellt. Er meinte dann, dass er in einem Laden arbeitet (sie verkaufen Schmuck, Kleider, Acessoires, CDs) und ich mal vorbeikommen solle. Ging dann mal vorbei und verbrachte gleich fast 4h dort. Da waren auch noch paar andere Leute dort und man unterhielt sich einfach… War auf jeden Fall nett und sehr förderlich für mein Spanisch. Muss mich doch mehr unterhalten, weil momenten spreche ich im Hostel eigentlich immer Englisch… Sind halt derzeit keine Latinos mehr da. Am Samstag ist David (der Franzose) weitergereist und jetzt sind Cesare und ich die einzigen Stammgäste. Ist allgemein sehr ruhig, bin derzeit alleine im Zimmer. Hoffe, es kommen bald wieder ein paar Leute, die ev. auch länger bleiben. Letztens waren immer nur Kurzaufenthalter da. Habe aber einige Reisetipps erhalten.

Thema Sightseeing: Habe endlich den Templo Mayor besucht. Das ist ein alter Aztekentempel hinter der Kathedrale. Also eigentlich sind es 7 Tempel, weil in einem gewissen Zeitabstand haben sie jeweils einen neuen Tempel über den alten gebaut. War auf jeden Fall sehr spannend, die Ruinen und das Museum zu besuchen. Dann war ich auch gleich noch auf dem Zócalo – das erste Mal ohne die Mauern der Festivitäten. Die riesige Fahne in der Mitte das Platzes ist recht beeindruckend.

Gestern (Samstag) war ich dann in Teotihuacan. Das liegt nördlich der Stadt (je nach Verkehr 40 – 120 Min Fahrt) und beherbergt alte Ruinen. Auf der Hinfahrt hatte ich ein lustiges Erlebnis. Musste mit der Metro 2x umsteigen und als ich so in einen Wagen steige und mich setze, sitzt doch Sarah da im Sitz gegenüber. Am Abend vorher waren wir noch zusammen feiern und dann sehe ich sie in der Metro. In der riesigen Stadt, mit den langen Metrozügen wo alle paar Minuten wieder ein anderer fährt!!! Jedenfalls fuhr ich bis zum Nord-Busterminal. Irgendwie weniger übersichtlich als das TAPO. Aber irgendwann fand ich doch einen Bus. Und dann die Ruinen!!! Ich bin verliebt in den Ort. Da hat es ein riesiges Gelände und überall Ruinen und erhaltene Pyramiden. Auf vieles kann man auch raufklettern. Was übrigens recht anstrengend ist! Einerseits befindet man sich ja in der Höhe (dünnere Luft) und dann sind die Treppen sehr steil. Auf der grössten Pyramide ruhen sich die Leute überall aus. Im Reiseführer stand man brauche 2-3h um alles anzuschauen. Ich war fast 4h auf dem Gelände und im Museum war ich nicht, mochte nicht mehr herumlaufen…

Auch Ausgang gab’s diese Woche: Am Freitag waren wir direkt nach der Schule wieder in der Pulquería und in einer Bar, dann kurz bei Sarah, dann in einer Bar im Centro Histórico und dann bei einer Privatfete, gleich beim Hostel in der Nähe. Und gestern war ich erst im U.t.a. mit Elisa und anschliessend in einem Lokal gleich nebenan an einem Konzert, mit Markko (der Sänger der Band, die ich in der Woche vorher gesehen hatte). Die Leute hier sind alle sehr nett und offen. Wirst jemandem vorgestellt, sie adden dich auf facebook oder man tauscht Telefonnummern aus und dann wird man gefragt, ob man irgendwohin mitkommen möchte. Habe jetzt ja doch schon recht viele Leute kennengelernt. 🙂 Nicht genug, dass man mit dem Lehrer in den Ausgang geht. Man wird jetzt auch schon vom Cousin und vom besten Freund freudig begrüsst – man sieht sich ja schon zum zweiten Mal hahaha

Ansonsten weiss ich grad nichts Spannendes mehr für den Moment… Auf facebook hat’s schon viele neue Fotos. Mit der Gallerie hier kämpfe ich grad noch ein wenig, aber sollte bald auch neues Bildmaterial zu sehen sein. 🙂

Liebe Grüsse nach Europa!